1. Herren - Berichte

Warten auf den ersten Punkt

Leider ging mit der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Lehmden auch das vierte Punktspiel der Saison verloren. Nachdem bei den vorherigen Spielen letztlich die Niederlagen auch verdient waren, hätte der jüngste Misserfolg aber wahrlich nicht sein müssen. Trotz des momentanen Tabellenstandes sollte nach dem Spiel vor allen Dingen in den Köpfen hängen bleiben, dass wir keineswegs die Schießbude der Liga sind und auch andere Teams letztlich nur mit Wasser kochen. Gegen Lehmden präsentierte sich die Mannschaft durchaus konkurrenzfähig, wenn gleich leider die Durchschlagskraft in der Offensive zur Zeit fehlt. Zum zweiten Mal wurde mit Viererkette und raumorientiert gegen den Ball gespielt. Trotz ständig erforderlicher Personalumstellungen, läuft dieser Versuch das Spielsystem zu ändern auch gegen anfängliche Berührungsängste erfolgsversprechend. Diese Entwicklung muss jetzt konsolidiert werden und sollte es gelingen, Selbstbewusstsein zu tanken und durch Ballsicherheit Gefahr im Spielaufbau zu erzielen, ist in dieser Saison durchaus noch Licht am Ende des Tunnels zu erwarten.

Mit dem TuS Lehmden stand im Kräftevergleich eigentlich auch nur das glücklichere Team beim Schlusspfiff als Sieger fest, dem die frühe Führung selbstverständlich dabei bestens in die Karten spielte. Durch die Umstellung in der Defensivarbeit bleiben Anfangsfehler natürlich nicht aus. So rutsche in der 3. Spielminute ein Ball durch die Schnittstelle und ein individueller Stellungsfehler begünstige die Balleroberung des Gegners und letztlich ein frühes Tor, welches wahrscheinlich auch von den Gästen so nicht geplant. Gegen den frei vor dem Tor auftauchenden TuS-Akteur war Torwart Fendrik Meints letztlich machtlos. Scheps antwortete mit zwei Distanzschüssen, die jeweils leichte Beute des sicheren Lehmdener Rückhalts wurden sowie einem Weitschuss von Lukas Schmidtke, der jedoch knapp das Ziel verfehlte. Lehmden hatte nach einer nicht gewollten Kopfballvorlage von Jonas Hülsmann in der 15. Minute die Steilvorlage, die Führung auszubauen, drosch den Ball aber aus acht Metern über das Tor. Ansonsten herrschte vor den Toren überwiegend Flaute. Scheps, die in ersten dreißig Minuten bis zur Mittellinie gefällig spielten, dahinter aber immer wieder unkonzentriert den Ball verloren, kam in den letzten Minuten vor der Pause deutlich besser zu recht. Ein Aufwärtstrend, der auch nach der Pause beibehalten werden sollte. Auch wenn es merkwürdig klingt, war die unumstrittene Rote Karte gegen den Lehmdener Spieler Conrads in der 51. Minute, der den frei aufs Tor laufenden Lukas Schmidtke als letzter Mann nur von der Seite durch Foulspiel stoppen konnte, dabei wahrscheinlich eher hinderlich als förderlich. Abgesehen vom möglichen Torerfolg, stellte Lehmden in Unterzahl komplett um und Scheps war so gefordert, das Spiel zu machen. Eine Tatsache die uns nicht besonders liegt. Zwar konnte sich der Lehmdener Torwart in der 57. Minute bei einen Distanzschuss von Patrick Block auszeichnen, jäh unterbrochen wurden die Schepser Bemühungen auf den Ausgleich allerdings durch einen vermeidbaren Ballverlust in des Gegners Hälfte. Den daraus entstehenden Konter konnte der TuS Lehmden trotz Unterzahlspiels (2 Angreifer/4 Verteidiger) zum blanken Entsetzen erfolgreich abschließen. Aufgrund der Tatsache, dass wir zur Zeit nicht in der Lage sind, ernstlich im Strafraum für Gefahr zu sorgen, waren damit eigentlich alle Messen gelesen. Der Anschlusstreffer durch Dennis Sander in der Nachspielzeit, unser erstes Tor aus dem Spiel heraus, fiel dabei leider viel zu spät.

Trotz Niederlage, sollte dieses Spiel trotzdem Mut für die nächsten Aufgaben machen.

Tore:  0 : 1  (03.)  Kai König,  0 : 2  (66.)  Kristof Sundermann,  1 : 2  (90.+3)  Dennis Sander

Vorkommnisse: (51.) Rote Karte Sven Conrads (TuS) Notbremse

Aufstellung: Meints - Lübben, Sander, Zu Klampen, Blümel - Dirks (78. Kreklau), Block, Hülsmann, Gruhlke (63. Gutmann) - Schmidtke, Rohde (63. Hinrichs)       Bank:  Mienert

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Erstellt am Sonntag, 25. August 2013, 10:50 Uhr

Geschrieben von Toni Kleemann