1. Herren - Berichte

Noch ist Licht im Keller!

Nach dem ersten Auswärterfolg der Saison, durften jetzt auch erstmals zwei Siege hintereinander gefeiert werden. Mit dem Heimsieg gegen den Polizei SV Oldenburg konnte das Feuer im Abstiegskampf zwar am Lodern gehalten werden, Wehmutstropfen bei aller Freude ist allerdings, die nach dem Platzverweis folgende Sperre gegen Jamie Greift, der dadurch in den letzten Spielen leider wohl fehlen wird.

Optimal begann das Spiel für die Viktoria. "Neu-Spielmacher" Pascal Behrens konnte gleich in der ersten Minute seinen ersten Offensivausflug zur Führung nutzen, die Tobias Gutmann in der 14. Minute frühzeitig hätte erhöhen können. Einen Einwurf von Jamie Greift verlängerte Kai Hülsmann mit dem Kopf in den Fünfer, wo Tobias Gutmann ebenfalls zum Kopfball kam. Fast in Zeitlupe trudelte der Ball an den Innenpfosten, fand von dort aber leider den Weg zurück ins Feld.

In Folge entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem es für den FC Scheps erstmals in der 31. Minute nach einem Konter, vorgetragen durch Kito Danylo, richtig gefährlich wurde. In der langen Nachspielzeit der ersten Hälfte brannte es dann zwar nochmals lichterloh im Schepser Strafraum, doch letztlich ging es nicht unverdient mit einer knappen Führung in die Kabine.

Rolf Lübben hätte nach erfolgreicher Balleroberung in der 49. Minute und einem Alleingang über das halbe Feld für Scheps alles klar machen können, scheiterte jedoch am glänzend parierenden Gästetorhüter. Beide Mannschaften hatten anschließend mit offenem Visier kämpfend ihre Möglichkeiten.

In der 69. Minute scheiterte Kai Schniedergern trotz Platzwunde mit einem Kopfball aus kürzester Distanz am Torwart. Der vorherige Eckball wurde durch einen brandgefährlichen Freistoß von Pascal Behrens herausgeholt.

Eine Minute später prallten der herauslaufende Torwart und Jamie Greift beim Sprintduell zum Ball vor dem Strafraum zusammen. Warum der Schiedsrichter hier auf Foulspiel gegen Scheps entschied ist schleierhaft. Unnötig war allerding das sich daraus entwickelnde Geplänkel, welches mit dem Antäuschen einer Kopfnuss endete und dann folgerichtig mit der Roten Karte geahndet wurde. Eine Situation, die sich ohne dies nicht nachvollziehbare Entscheidung gar nicht entwickelt hätte.

Scheps ließ sich durch den Platzverweis aber nicht aus dem Konzept bringen, kämpfte für den Erfolg und kam gegen aufrückende Gäste zu guten Konterchancen. In der 85. Minute tankte sich dann Pascal Behrens auf der linken Außenbahn durch und zog mit dem Ball zum Tor. Zwar scheiterte der Versuch, dem Winkel verkürzenden Torwart das Spielgerät durch die Beine zu schieben, doch der Abpraller von dessen Füßen spielte Ping Pong mit dem PSV-Akteur Lieberum und landete so doch noch im Tor. Als Torjäger Danylo im nächsten Angriff beim Schuss mit dem linken Fuß erst ein Spieler im Weg stand und er den Abpraller mit dem rechten Fuß an die Latte nagelte, war klar, dass hier alle Messen gelesen sind. In der überlangen Nachspielzeit bot sich dem eingewechselten Daniel Mienert gar noch die Möglichkeit zum dritten Schepser Treffer.

Tore:  1 : 0  (01.)  Pascal Behrens,  2 : 0  (85./ET)  Arne Lieberum (erzwungen durch Pascal Behrens)

Vorkommnisse:  Rote Karte Jamie Greift (70.)

Aufstellung: Meints - Blümel, Zu Klampen, Lübben (77. Dierks) - Schniedergers, J. Hülsmann - Block (46. Hinrichs), Behrens (89. Mienert), Gutmann - K. Hülsmann (76. Sander), Greift        Bank:  Stöver, Gruhlke, Fuß