1. Herren - Berichte

Spannender und temporeicher Pokalfight

Auch wenn die 2:5-Niederlage eine andere Sprache spricht, konnte die Viktoria dem Fusionsligisten TuS Lehmden im Viertelfinale des Ammerlandpokals doch ordentlich Paroli bieten. Niederlagen sind zwar immer ärgerlich, doch relativiert sich der Groll, wenn man sich sicher sein kann, alles gegeben und versucht zu haben, der Gegner aber letztlich das eine Quäntchen besser, glücklicher und abgebrühter war.

Zwar stand es zur Pause bereits 1:3 aus Schepser Sicht, doch war das Pokalaus damit noch nicht besiegelt. Würde man sich nach der Pause den vierten Treffer fangen, könnte die Partie locker als Trainingsspielchen beendet werden, sollte aber der Anschluss gelingen, war die Hoffnung groß, die Partie drehen zu können.

Zu Anfang gut mitgehalten, ließen sich in der 12. Minute gleich drei Schepser im Mittelfeld als Slalomstangen austanzen. Die anschließende Hereingabe von Jöstingmeier auf Müller zur Gästeführung war anschließend jedoch nur noch richtig gut gemacht. Das Scheps jedoch auch Fußball spielen kann, bewies der Ausgleich von Lukas Schmidtke auf Vorarbeit von Dietrich Schremser in der 19. Minute. Leider traf Rolf Lübben in der 28. Minute dann mit einem an sich sehenswerten Kopfballtreffer ins falsche Netz bevor Sergej Müller den Pausenstand herstellte.

Nach der Pause noch besser auf die Lehmdener Offensive eingestellt, entwickelte sich anschließend ein rassiges Spiel, in dem Torhüter Jan Wykhoff die Viktoria zwar öfter im Spiel hielt, doch beim Tanz auf der Rasierklinge hatten auch wir durchaus unsere guten Tormöglichkeiten. Leider blieb es letztlich nur beim Anschluss durch Lukas Schmidtke in der 53. Minute, der unmittelbar danach sofort wieder frei mit dem Ball vor dem Gästetorhüter auftauchte. Dieser mögliche Ausgleich wäre wahrscheinlich für eine zu diesem Zeitpunkt druckvollere Schepser Mannschaft der Schlüssel zum Erfolg gewesen. So war dann nach einem Konter ein berechtigter Foulelfmeter in der 82. Minute der Schepser Genickbruch. Zum Schluss musste dann einfach den fehlenden Kräften, beide Mannschaften hatten über neunzig Minuten kaum Zeit zum durchatmen, und dem Rumpfkader Tribut gezollt werden.

Besonderer Dank gilt Jan Wykhoff, der sich auf Anfrage spontan bereit erklärte, das Schepser Tor zu hüten und ohne Spielpraxis sowie Training eine grandiose Leistung ablieferte.

Tore: 0 : 1 (12.) Sergej Müller, 1 : 1 (19.) Lukas Schmidtke, 1 : 2 (28./ET) Rolf Lübben, 1 : 3 (42.) Sergej Müller, 2 : 3 (53.) Lukas Schmidtke, 2 : 4 (82./FE) Dennis Jöstingmeier, 2 : 5 (87.) Nils Geveshausen

Aufstellung: Wykhoff - Blümel, Lübben, Blokker, Pratzer - Hülsmann (88. Kähne), Bertram - A. Schremser (78. Dargel), Schmidtke, Salos - D. Schremser Bank: Fehlanzeige