Einen überzeugenden Auftritt legte die Viktoria im Erstrundenspiel des Ammerlandpokals gegen den neuen Klassengefährten SVE Wiefelstede II hin. Nach forschem Beginn, war man lediglich in den ersten Minuten des Spiels etwas unkonzentriert und in der Hintermannschaft unsortiert. Dies nutzten die mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkten Hausherren aus und hatten so in der 07. und 08. Spielminute durch Schüsse aus der Distanz gefährliche Szenen. Der Schepser Neuzugang im Tor, Martin Warnken, bewies hier jedoch seine Klasse und hielt den Kasten in bravouröser Art und Weise sauber. Die beiden Warnschüsse rüttelten die Mannschaft allerdings wach und Scheps spielte fortan dominant Richtung Wiefelsteder Tor. Ein gut vorgetragener Angriff über die rechte Seite brachte dabei bereits in der 10. Minute die Führung durch Volker Stöver. Wiefelstede wurde jetzt quasi überrollt und hatte nichts mehr entgegen zu setzen. Schon in der 12. Minute hätte Volker Stöver nach einem Eckball per Kopf frühzeitig die Weichen zum Sieg stellen können, scheiterte jedoch am guten Torwart, der erneut zur Ecke abwehren konnte. Beim folgenden Eckball scheiterte Renke Techler mit seinem Kopfball dann ebenfalls nur denkbar knapp. In der 16. Minute konnte der SVE-Keeper einen Schuss vom quirligen Lukas Schmidtke noch ebenso mit dem Fuß abwehren, eher Volker Stöver bei der Verwertung des Abprallers zu unentschlossen wirkte und den Ball aus aussichtsreicher Position in die Arme des Fängers schob. So dauerte es für den zweiten Treffer trotz drückender Überlegenheit bis zur 24. Minute. Eine Hereingabe von Kevin Dirks konnte Volker Stöver diesmal locker über die Linie drücken. Nach einem Foul an Lukas Schmidtke knapp an der Strafraumgrenze, verwandelte Jamie Greift den fälligen Freistoß aus spitzem Winkel in der 28. Minute direkt ins lange Eck. Nur vier Minuten später nahmen Jamie Greift und Lukas Schmidtke die komplette Hintermannschaft des SVE auseinander, versäumten es aber, die Kugel in die Maschen zu bugsieren. Wohl beeindruckt vom Auftreten der Beiden, sorgten die Wiefelsteder dabei dann selbst für den fälligen Treffer. Nach der Pause ließ man dann Wiefelstede etwas mehr Platz im Mittelfeld, blieb aber ständig durch gut und schnell vorgetragene Angriffe brandgefährlich. Wiefelstede konnte die Freiheiten nicht ausnutzen und darf sich bei Volker Stöver bedanken, dass das Spiel nicht in einem Debakel endete. Gleich drei Hundertprozentige ließ er nach sehenswerten Anspielen allein von dem Torwart stehend im Zeitraum zwischen der 50. bis 54. Minute aus. Lukas Schmidtke wirkte da beim Abschluss in der 57. Minute wesentlich konsequenter, als er aus zwanzig Metern stramm abzog, der Torwart jedoch mit der Faust sehr gut parierte. Ein mehr als verdientes Tor gab es in der zweiten Hälfte dann doch noch. In der 85. Minute ging Lukas Schmidtke steil in die Gasse, spielte den Torwart aus und vollendete zum nie gefährdeten Erstrundensieg.
Auch wenn viele Torchancen ausgelassen wurden, war es jedoch eine Freude das Schepser Spiel zu sehen und festzustellen, dass nach der Sturmflaute der letzten Saison, Spieler wieder richtig Lust am Fußball haben und für ordentlich Spektakel in der gegnerischen Hälfte sorgen. So darf es weitergehen.


0 : 1 (10.) Volker Stöver, 0 : 2 (24.) Volker Stöver, 0 : 3 (28.) Jamie Greift, 0 : 4 (32.) Eigentor, 0 : 5 (85.) Lukas Schmidtke

Aufstellung:
Warnken – Sander (57. Fuß), Techler, Mienert (66. Trumic), Dirks, Lübben – Greift (61. Hedemann), Gutmann, Hinrichs – Schmidtke, Stöver (57. Hülsmann)